Einstein teilt - wenn er den anderen Hund mag.
Unsere Nachbarn haben einen Boxer; Paul. Die beiden haben sich in der Baustellenphase, wo es noch keine Zäune etc. gab kennen (und lieben

) gelernt.
Anfangs mussten wir - wenn wir gegenseitig auf beide Hunde aufgepasst haben - die Hunde getrennt füttern, weil beide keine Ruhe zum Fressen hatten.
Heute sieht es so aus, dass sie ihr Futter teilen - d.h. beide Näpfe stehen in der Küche, beide Hunde fressen abwechselnd erst den einen dann den anderen Napf leer.
Knapperzeugs wird ebenfalls mehr oder minder abwechselnd bekaut. Am lustigsten war es im Sommer, wo Einstein mit einer Kaustange vorm Zaun sass und diese an Paul weitergeben wollte. Leider passt eine Boxerschnute nicht durch den Zaun; Paul konnte nur dran riechen.
Bei fremden oder eher unbekannten Hunden sieht es so aus, dass Einstein den - ich.schlinge.so.schnell.wie.möglich-Rekord jedes Mal um weitere Sekunden unterbietet. Da geht es dann nach dem Motto: ich fresse alles, was mich nicht schnell genug frisst
Teilen umfasst allerdings nicht nur fressen, auch Lieblingsspielzeuge werden - je nach Vertrauensstand - mit dem anderen Hundes - geteilt.
Paul darf sogar seinen Ball ! tragen - beim Spazierengehen bevorzugt abwechselnd -, andere dürfen nur die Quietschis, oder auch nur die Plüschtiere haben.
Ich habe Einstein allerdings noch nie knurren gehört, wenn jemand seinem Fressen oder Spielzeug zu nahe kam.
Er nimmt es dann und versucht zu verschwinden, bzw. es einzuatmen....